Kontrabass
Der zweimalige ARD-Preisträger und Solobassist im WDR-Sinfonieorchester Prof. Stanislav Anischenko zählt zu den Ausnahmeerscheinungen seiner Generation.
1983 geboren begann er im Alter von neun Jahren zuerst mit Cello-Unterricht in Minsk. 1996 nahm er sein Cello-Studium an der dortigen Musikhochschule auf, beschloss aber drei Jahre später mit Prof. Nikolai Kriwosheew auch Kontrabass zu studieren. Schon bald war der Kontrabass das einzige Instrument, welches er erlernen wollte. Bereits in seinem ersten Studienjahr gewann Stanislav Anischenko den nationalen Wettbewerb in Grodno (Weißrussland). 2004 setzte er sein Studium an der Hochschule für Musik in Nürnberg mit Prof. Dorin Marc fort.
Während seiner Studienzeit gewann er mehrere Preise in großen Wettbewerben. Dazu zählen u. a. das Diplom beim Internationalen Wettbewerb Markneukirchen (2005), der Sonderpreis des ARD-Wettbewerbs in München (2003), der 1. Preis beim Internationalen Wettbewerb in Brno (2008) und der 2. Preis mit dem Sonderpreis beim Internationalen Wettbewerb des ARD in München (2009).
Von 2007 bis 2009 war Stanislav Anischenko Solobassist an der Stuttgarter Staatsoper. Seit September 2009 ist er Solobassist beim Sinfonieorchester des Westdeutschen Rundfunks in Köln. Daneben wird er regelmäßig als Solobassist von führenden deutschen Orchestern eingeladen, u. a. dem SWR Sinfonieorchester Stuttgart, dem Gürzenich-Orchester Köln oder dem Bayerischen Staatsorchester. Seine große Leidenschaft gilt außerdem der Kammermusik. Neben seinem Engagement mit dem Astor Trio spielt er regelmäßig mit seinem Bruder, dem Cellisten Georgi Anischenko sowie mit weiteren bedeutenden Kammermusikpartnern wie dem Kuss Quartett, Sankt-Petersburg Streichquartett und Auryn Quartett.
Seit dem Wintersemester 2014/15 ist Stanislav Anischenko Professor an der Hochschule für Musik in Detmold und leitet die dortige Kontrabassklasse.